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Zulu T-Shirt Blog

In unserem Blog berichten wir über aktuelle Themen und Trends, stellen neue Labels vor für die wir produzieren und geben Tipps und Hilfestellungen rund um den Textildruck und die Textilproduktion. Zu allen Themen können Sie uns hier Fragen stellen oder die Artikel kommentieren.


Wir benötigen Schnittmuster, keine Skizzen

Da die meisten Kunden oft völlig neu auf dem Gebiet der Textilproduktion sind, bekommen wir oft anstatt von einem benötigtem Schnittmuster, nur eine Skizze von einem T-Shirt, Hoodie oder einem anderem Textil, auf dem ein paar Maße eingezeichnet wurden. Damit kann man leider nicht arbeiten.

Ein Schnittmuster ist, wie der Name schon sagt, eine Vorlage, nach dem die einzelnen Teile des Textils aus dem Stoff ausgeschnitten werden. Da ein Schnittmuster immer im Maßstab ein zu eins ist, ist eine Bemaßung auch nicht nötig. Entweder man erstellt ein Schnittmuster aus Papier, legt dieses auf den Stoff und zeichnet die Form einfach nach oder man projiziert das Schnittmuster einfach direkt per Laser auf den Stoff. Die Form wird dann so aus dem Stoff ausgeschnitten, wobei in der Industrie dann direkt mehrere Lagen vom Stoff übereinanderliegen und man so mit einem Schnitt direkt Teile für bis zu 100 Shirts erhält. Neuste CNC Anlagen können aber auch schon vollautomatisch den Stoff schneiden.

Im Schnittmuster sind auch schon die Säume und die Nähte mit einberechnet, weshalb eine Angabe in einer Skizze mit Höhe und Breite nicht allzu viel bringt. Solche Schnittmuster fertigen Schneider und Modedesigner für Sie an, oder Sie schicken und ein fertiges Textil, unsere Kollegen in Polen erstellen dann aus dieser Vorlage das benötigte Schnittmuster, in allen gewünschten Größen.

Ein solches Schnittmuster von einem T-Shirt, können Sie sich hier einmal als PDF herunterladen und anschauen.

 t-shirt schnittmuster

Rastersiebdruck Simulation

Ein Rasterdruck ist dem Kunden leider immer nur schwer zu vermitteln, da der Druck nur aus einzelnen, winzigen kleinen Punkten besteht. Um den Kunden aber zu zeigen wie der Druck später ungefähr aussehen wird, kann man einen Rasterdruck in Photoshop simulieren, dies funktioniert aber nur mit einem Graustufenrasterdruck, also einen einfarbigen Druck in Schwarz, die Grautöne entstehen durch die freien Zwischenräume.

Ein Rasterdruck wird meist bei Fotos und Verläufen angewandt, für einfache Stichgrafiken die als Vektorgrafik angelegt sind, ist die meist nicht nötig.

Als erstes nehmen wir mal unser Foto (in Druckgröße mit einer Auflösung von 300 dpi) und entfernen die Farbe indem wir auf "Bild - Modus - Graustufen" klicken.

Danach gehen wir auf "Bild - Bitmap" und geben 300 Pixel/Zoll an und stellen als Methode "Halbtonraster" ein. Nun öffnet sich ein weiteres Fenster wo wir eine Rasterweite von 55 Linien pro Zoll angeben (je nach verwendetem Sieb kann man auch einen anderen Wert eingeben).
Als Winkel stellen wir 61,5 Grad ein und Ellipse als Form, wenn wir nun auf OK klicken, haben wir die fertige Simulation eines Graustufenrasterdruckes.

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Das Ergebnis bei einer Druckbreite von 29 cm

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Fibrillation beim Siebdruck

Fibrillation ist ein Problem das beim Siebdrucken auftreten kann und das vom Kunden oft fälschlicherweise als ein verwaschen der Druckfarbe gehalten wird. Bei einer Fibrillation passiert folgendes, kleinste Mikrofasern an der Oberfläche des Stoffs, richten sich unter der Druckfarbe durch abrieb beim Waschen oder tragen wieder auf, diese feinsten Fasern haben die Farbe des Stoffs und liegen nun über der Druckfarbe und lassen diese dadurch etwas verwaschen aussehen.

Dieser Effekt wird besonders deutlich auf hellen T-Shirts mit einem dunklem Druck, vor allem bei Schwarz auf Weiß. Die Fibrillation kann auch unterschiedlich stark auftreten, da der Effekt sehr stark von den verwebten Garnen im Stoff abhängt. Leider lässt sich vorab nicht einschätzen welche Textilien besonders anfällig sind und welche nicht. Stoffe aus ringgesponnener Baumwolle sollten da aber nicht ganz so anfällig für sein.

Eine Fibrillation wird sich nicht immer ganz vermeiden lassen aber man kann den Effekt reduzieren wenn gewünscht. Wir können wie auf dunklen Stoffen, eine Druckunterlegung vordrucken, dann erhöht sich der Druckpreis um eine Druckfarbe und der Griff des Shirts ist dann auch nicht mehr so weich wie bei einem Druck ohne Druckunterlegung.

Eine weitere Methode ist unsere Drucknachbehandlung, wobei jeder Druck einzeln unter einer Transferpresse nachgepresst wird, dabei wird die Druckfarbe leicht angeschmolzen und mit Druck ins Textil gepresst. Diese Methode kostet allerdings 0,70 Euro pro Druck.

Ob einen diese zusätzlichen Kosten das wert sind oder nicht, müssen Sie entscheiden, das hängt auch oft vom Druckmotiv und der Kundschaft ab die man mit seinen Textilien erreichen möchte.

T-Shirt Start up

Viele unserer Kunde möchten nicht nur einfach T-Shirts bedrucken lassen, sondern Sie möchten diese auch unter Ihrem eigenem Label vertreiben. Dazu bieten wir an, die T-Shirts nach Ihren Wünschen zu produzieren oder vorhandene T-Shirts von der "Stange" umzulabeln.

Dies ist alles soweit kein Problem, Sie haben nun qualitativ hochwertige T-Shirts mit tollen Drucken, trotzdem scheitern viele und das neue Start up Label verschwindet nach kurzer Zeit wieder. Wir als Produzenten können da leider auch nicht direkt weiterhelfen aber wir können aufzeigen woran es oft scheitert und worauf man sich einlässt wenn man diesen Weg gehen will.

Vorab gehen wir einmal davon aus, dass Sie kein riesiges Unternehmen mit unbegrenzten Geldmitteln hinter sich haben, das unbedingt eine neues Modelabel am Markt platzieren möchte. Unsere Kunden sind meist kleine Start up's, die schon etwas Erfahrung haben und zumeist aus dem Design Bereich kommen und Motive für T-Shirts entwerfen. Das Budget ist meist sehr begrenzt und lässt kaum Geld für Werbung übrig. Das größte Problem ist nun ein stetiger Absatz der T-Shirts. Die ersten T-Shirts sind schnell verkauft, an Verwandte, Bekannt und über Kontakte in den sozialen Medien, das ist schön für die ersten Erfolge aber danach ist meist erst einmal Schluss, da dieser Markt sehr begrenzt ist. Dies ist leider der Moment wo die meisten schon wieder die Segel streichen, der Einsatz war auch meist nicht so hoch und das Ganze war meist auch erst einmal nur Nebenberuflich gedacht.

gründe dein eigenes t-shirt label

Wollt Ihr euer Label aber nicht so einfach wieder verschwinden lassen, kommt nun das was die Streu vom Weizen trennt - Arbeit. Das wichtigste ist nun das Marketing für eure Marke, online wie offleine und das kontinuierlich über lange Zeit, wer glaubt ein so kleines Unternehmen über Nacht bekannt zu machen, macht hier schon den entscheidenden Fehler und braucht erst gar nicht anzufangen. Rechnet eher in Jahren als in Monaten und geht davon aus das Ihr die T-Shirts hauptsächlich über die Motive verkauft, nicht über euren Namen. Die Leute müssen die Motive sehen, daher versucht eure T-Shirts so zu platzieren, dass viele Leute sie sehen. Geht Klinken putzen und versucht eure Shirts in Läden vor Ort und in näherer Umgebung zu verkaufen, vielleicht kommen sie so auch in einige Schaufenster angesagter Läden, fragen kostet nichts. Kennt Ihr Leute die in der Öffentlichkeit stehen, fragt einfach ob Sie mal eure T-Shirts tragen oder schreibt YouTuber oder Streamer an.

Wer über lange Zeit dran bleibt und ständig daran arbeitet die Marke bekannter zu machen, wird auch irgendwann dafür belohnt. Es müssen wohl viele Faktoren zusammenkommen, um später auch einmal gut davon leben zu können, daher sollte man erst einmal darauf hinarbeiten, ein nettes Nebeneinkommen zu haben.

Als erste Anlaufstelle für Informationen zur Label Gründung, solltet Ihr einmal beim "T-Shirt Magazine" vorbeischauen, dort finden sich viele wertvolle Tipps für die Gründung eines Labels, allerdings alles in Englisch.

Eigene Stoffmuster für Textilien

Sie haben über uns auch die Möglichkeit Shirts mit einem eigenem Muster produzieren zu lassen. T-Shirts die ein Muster haben, das über das gesamte Shirt und die Ärmel gedruckt ist, lassen sich nur herstellen, indem man den Stoff von vornherein so produzieren lässt, beim Produzenten der Stoffe. Solche Muster lassen sich nicht in gewünschter Qualität nachträglich aufdrucken.

Da die Produktion recht aufwendig ist, sind hier auch keine kleinen Stückzahlen möglich, die Mindestabnahmemenge für uns, reicht dann z.B. für 500 bis 1.000 T-Shirts. Die genaue Menge können wir Ihnen auch erst sagen, wenn wir das Muster für den gewünschten Stoff von Ihnen bekommen haben, erst dann können wir beim Hersteller der Stoffe eine Kostenanfrage machen.

t-shirt stoff mit eigenem muster

Bei einem Stoffmuster sollten Sie auf die Anzahl der Farben achten, die ist entscheiden für die Kosten, je mehr Farben das Motiv hat, desto teurer wird der Stoff. Achten Sie auch darauf das Ihr Muster so angelegt ist, dass es sich nach oben, unten und zu den Seiten hin nahtlos fortsetzen lässt. Grade bei karierten oder Camouflage Mustern ist das nicht immer so einfach.

Sind Flex- und Flockdruck noch zeitgemäß oder veraltet?

Da der Digitaldirektdruck sich immer mehr durchsetzt, kommt schon mal die Frage auf ob ein Flexdruck überhaupt noch nötig ist.

Kunden die sich ein wenig auskennen, fragen oft direkt nach einem Digitaldirektdruck, schicken uns dann aber ein typisches Flexdruckmotiv, einen Schriftzug oder eine einfache Strichzeichnung, ein Logo zum Beispiel. Das Argument ist dann meist auch immer das gleiche, sie möchten keine Folie sondern einen weichen Druck. Dies ist allerdings dann auch der einzige Vorteil, den der Digitaldirektdruck in diesem Fall da bietet.

Moderne Flexfolien sind so dünn, dass sie beim Tragen nicht mehr zu spüren sind. Durch die glatte Oberfläche ist die Haptik allerdings eine völlig andere, wenn man sie mit den Fingern berührt. Ein Flexdruck ist auch günstiger als sein digitaler Kollege und fast auf allen Textilien druckbar. Für einen Digitaldruck muss der Stoff erst einmal tage- oder wochenlang getestet werden, dies kostet Zeit und Geld, für ein einzelnes Shirt oder eine kleine Auflage untragbar, vor allem wenn sich, wie in den meisten Fällen dann herausstellt, dass das gewünschte Shirt nicht mit unserer Druckanlage und den verwendeten Farben bedruckbar ist. Deshalb bieten wir auch nur ganz wenige Shirts zum Bedrucken an. Ein weiterer Vorteil wäre dann die Kantenschärfe des Drucks und die Farbbrillanz. Die Druckkante ist messerscharf und das im wahrsten Sinne des Wortes, den der Flexdruck wird mit einer Art Skalpell ausgeschnitten. Die Farbauswahl ist zwar sehr gering aber die Farben leuchten und das bis zum bitterem Ende, bis das Shirt im Altkleidersack landet.

Für ein einfaches Druckmotiv macht es also keinen Sinn es im Digitaldirektdruck bedrucken zu lassen, warum also setzt sich der Digitaldirektdruck immer mehr durch?

Es gibt einen riesen Vorteil und das ist die Grenzenlosigkeit bei der Gestaltung Ihrer Druckmotive. Der Druck ist fotorealistisch, für nur ein einzelnes T-Shirt möglich und bezahlbar. Wenn Sie nicht die hohe Farbbrillanz, Haltbarkeit und Auflage eines Siebdrucks benötigen, ist der Digitaldirektdruck immer die beste Wahl. Je nachdem wie und wie oft Sie das Shirt waschen, kann der Druck eine oder vielleicht auch noch eine zweite Saison durchhalten. Bei der Druckqualität gibt es aber leider oft gewaltige Unterschiede, das liegt zum einem an der Druckanlage selber und zum anderen an der Druckvorbereitung seitens des Druckers. Große Onlinedruckereien haben nicht die Möglichkeit jedes hochgeladene Bild zu kontrollieren und eventuell nachzubearbeiten. Ein weiterer Faktor ist natürlich der Kunde selber, aus einer schlechten Druckvorlage kann man keinen guten Druck machen.

Wir beraten Sie aber immer auf jeden Fall zu den Möglichkeiten die Sie haben, immer genau abgestimmt auf Ihr Vorhaben. Eine Druckerei die nur ein oder zwei Druckverfahren anbietet, wird Ihnen vielleicht nicht immer das sinnvollste Druckverfahren anbieten, daran sollten Sie vorher denken.

Sticken, besonders edel und haltbar

Wer sich für einen Stick zum veredeln seiner Shirts entscheidet, tut dies meist aus zwei verschiedenen Gründen, entweder soll es besonders hochwertig aussehen oder aber die Veredelung muss besonders haltbar und strapazierfähig sein.

Auf einem Polo Shirt oder einem Sweatshirt sieht ein kleines gesticktes Logo einfach besser und edler aus als ein Druck. Es kommt nicht von ungefähr das die großen Marken Ihr Logo aufsticken oder einen kleinen Aufnäher ihres Logo auf dem Herzen haben. Ein gesticktes Logo ist plastischer als ein Druck, man kann es anfassen und fühlen, das macht es einfach wertiger. Die zusätzlichen Kosten spielen dann für den Kunden auch meist keine große Rolle beim Endpreis.

Eine weiterer großer Vorteil von einem Stick ist die Haltbarkeit. Zum einen hält ein Stick meist länger als das Textil selbst und zum anderen können Sie einen Stick auch bei hohen Temperaturen waschen. Deshalb sind Sticke und Aufnäher grade bei Arbeitsbekleidung so gefragt. Was nützt Ihnen eine Polo Shirt das bis 60° oder 90° gewaschen werden kann, wenn es durch einen Druck nur noch bis 40° waschbar ist? Bei Bürobekleidung kann man da sicher mal drüber hinwegsehen aber wenn Sie auch mal richtig zulangen müssen und sich dreckig machen, dann werden Sie froh sein wenn Sie Öl und Schmutz auch mal mit höheren Temperaturen bekämpfen können.

stickbeispiel patches aufnäher

Bei der Vorlage für einen Stick sollte man immer auf die Größe achten, zum einen ist ein Stick viel gröber als ein Druck und zum anderen wird ein Stick, im Gegensatz zu einem Druck, mit der Größe auch immer teurer. Von einem großem Logo oder Schriftzug quer über die Brust oder die Schulter, würden wir immer abraten. Nicht nur wegen der höheren Kosten, sondern hauptsächlich wegen des Komfort, ein großer Stick ist so steif, der fühlt sich an wie ein aufgenageltes Brett.

Erstellen Sie ein Vorlage für den Stick am besten so einfach wie möglich, kaum Details und wenig Farben. Schriften und einfache Formen sollten völlig ausreichen. Die Schrifthöhe des kleinsten Buchstaben sollte dabei mindestens 5 mm betragen, je nach Schriftart auch etwas größer. Wenn möglich sollten Sie dabei auf Schriften mit Serifen verzichten, bei Schriften mit Serifen ist die minimale Schrifthöhe um einiges höher.

Wenn es dann doch mal etwas "großes" mit vielen Details werden soll, kann man den Stick immer noch als Patch/Aufnäher fertigen, dies hätte auch den Vorteil das man diesen später wieder entfernen und wiederverwenden kann.

Die fertige Vorlage wird dann von uns "gepuncht", das heißt es wird aus Ihrer Vorlage eine Stickdatei erstellt. Dabei wird nicht einfach nur Ihr Design nachgestickt, es wird dabei auch festgelegt welche Fläche mit welchem Stich in welche Richtung gestickt wird. Es wird auch festgelegt wo ein Stick unterfüttert wird und wo er flach bleibt, so entsteht eine plastische Grafik. Im Gegensatz zu vielen anderen Stickereien, wird bei uns im Hause selber gepuncht, wir lassen nicht günstig irgendwo in Fernost die Grafiken unserer Kunden umsetzen, so können wir schnell auf Änderungswünsche des Kunden eingehen und sind immer sicher das die Qualität stimmt.

Branding oder komplett selber produzieren lassen?

Grade bei T-Shirt Label Startups ist das Geld meistens knapp und man muss genau überlegen wie das Startkapital angelegt werden soll.

Als erstes sollte man sich überlegen ob es hauptsächlich um das T-Shirt und die Marke selber geht oder um die Motive die aufgedruckt werden sollen. Steckt man sein volles kreatives Potential in die Druckmotive, würde ich am Anfang immer zu einem Branding raten, Sie müssen das T-Shirt nicht neu erfinden. Ihr größtes Verkaufsargument sind Ihre Druckmotive, fast alleine darauf werden Ihre Kunden achten und mit einem eigenem Etikett im Nacken, finden Ihre Kunden Sie auch später immer wieder. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass Sie Shirts in unterschiedlichen Farben und auch verschiedene Modelle kombinieren können, Sie müssen sich nicht auf eine Farbe und ein Modell festlegen. Es ist auch möglich T-Shirts, Polo Shirts und Sweatshirt zu mischen, zu bedrucken und umlabeln zu lassen, uns ist dabei nur die Gesamtmindeststückzahl von 50 Stück wichtig. Es sollte nur das Material immer das gleiche sein, oder Sie müssen verschiedene Etiketten bestellen.

textilproduktion oder branding

Wollen Sie ein eigenes Modelabel etablieren, ist ein Branding zwar auch möglich aber dann fehlen Ihnen die Alleinstellungsmerkmale. Basic T-Shirts und Pullis gibt es zu tausenden, nur ein kleines Logo im Nacken oder auf der Brust reicht da meist nicht aus, außer Sie sind ein Marketinggenie oder Sie haben genügend Geld für eine groß angelegte Werbekampagne.

Sie brauchen das T-Shirt ja nicht neu erfinden aber es sollte sich schon vom Massenmarkt abheben und dies erreichen Sie meist nur mit einem eigenem Schnitt, kleinen Besonderheiten oder Applikationen. Sie haben den großen Vorteil schnell auf Trends reagieren zu können. Die großen Marken bringen in der Regel einmal im Jahr, zum Jahresanfang, Ihre neue Kollektion raus. Sie können bei uns neue Ideen innerhalb von 6 bis 8 Wochen umsetzen und produzieren lassen.

Sublimationsdruck, so funktioniert's und das ist zu beachten

Ein Sublimationsdruck unterscheidet sich wesentlich von allen anderen Arten des Textildruckes. Bei einem Sublimationsdruck wird keine Farbe auf den Stoff aufgebracht, sondern der Stoff selber wird eingefärbt. Dies geschieht durch die besondere Farbe, die unter der Hitze der Presse verdampft und so die Faser direkt einfärbt. Der große Nachteil ist dabei allerdings, dass dieses Druckverfahren nur auf Polyesterstoffen oder polyesterbeschichteten Oberflächen funktioniert. Da der Stoff selber eingefärbt wird, muss dieser auch Weiß sein um sich einfärben zu lassen.

Für einen Sublimationsdruck ist kein besonderer Drucker nötig, es funktioniert mit einem normalen Tintenstrahldrucker, wie man ihn überall bekommt. Für eine gute Druckqualität sollte man aber schon einen vernünftigen Drucker nehmen und in unserem Fall als Druckerei, sollte es auch ein Modell sein, das sich mit Tintentanks von außen befüllen lässt und eine hohe Lebensdauer hat. Was Sie nun noch benötigen ist die spezielle Tinte und das Trägerpapier, auf das die Farbe aufgedruckt wird (bis hierhin ist es ein klassischer Druck). Der Druck erfolgt spiegelverkehrt, der Druck muss ja noch übertragen werden.

Wenn die Grafik auf das Trägerpapier gedruckt wurde, kann der Druck, wie in jedem anderem Transferdruckverfahren, mit einer Transferpresse übertragen werden, entscheidend ist da die Temperatur, die ist höher als bei einem Transferdruck mit Kleber.

Da mit einem Tintenstrahldrucker gedruckt wird, sind auch fotorealistische Drucke möglich. Sie sollten dazu Ihre Druckgrafik direkt in der gewünschten Druckgröße mit einer Auflösung von mindestens 300 dpi in CMYK anlegen. Ihr Druckmotiv sollten Sie freistellen und mit transparentem Hintergrund als tif oder png Datei abspeichern. Soll der gesamte Hintergrund mitgedruckt werden, ist auch ein jpg oder anderes Dateiformat möglich.

vollflächige sublimationsdrucke

Im Sublimationsdruckverfahren sind viele Ideen möglich, die sich mit einem anderem Druckverfahren gar nicht oder nur schwer umsetzen lassen. Schauen Sie sich mal z.B. mal die bunten Fahrradtrikots oder Eishockey Trikots an, die sind oft sehr bunt und mit Farbverläufen gestaltet. Auch wir können Ihnen vollflächige Sublimationsdrucke anbieten, dabei muss der Stoff aber schon vor dem vernähen bedruckt werden, so wie auf den Fotos oben.

Unser Großhändler hat neben Textilien auch eine große Auswahl an anderen Artikeln für den Sublimationsdruck, schauen Sie einfach mal was da noch alles möglich ist.

Vektorgrafiken für den Siebdruck erstellen

Hier möchte ich mal näher darauf eingehen, was zu beachten ist wenn man Vektorgrafiken für einen Siebdruck erstellen möchte.

Als erstes sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ein Siebdruck kein 4C Offsetdruck oder Digitaldruck ist, bei einem Siebdruck wird jede Farbe einzeln nacheinander auf das Textil gedruckt und zwar immer im Vollton, es gibt keine prozentualen Abstufungen.

Bei einem Offsetdruck können Millionen verschiedener Farben gedruckt werden, auf unserer Siebdruckanlage sind genau 12 Farben möglich.

siebdruck farbebenen

Wenn Sie eine Vektorgrafik für den Siebdruck anlegen, sollten Sie Farbverläufe vermeiden, denn es wird für jede Farbe eine einzelne Farbebene benötigt, die später zum Belichten der Siebe dient (siehe Grafik oben). Um einen Farbverlauf für einen Siebdruck anzulegen, was möglich ist, wird eine Farbseparation benötigt die eine Grafikagentur für uns erstellt, deshalb können Sie Druckvorlagen mit Farbverläufe auch direkt als Pixelgrafik anlegen.

Schriften, Linien und Konturen sollten Sie zum Schluß immer in Zeichenpfade umwandeln. Wenn Sie Schriften verwenden die wir nicht installiert haben, können wir Ihre Druckvorlagen nicht bearbeiten.

Legen Sie keine zu feinen Linien, Flächen oder Aussparrungen an, die "Auflösung" für einen Siebdruck ist viel geringer als die für einen Offset- oder Digitaldruck und hängt von der Rasterweite des Siebs ab. Die Rasterweite des Siebs wiederum, hängt von der Grafik, dem Textil, der Farbe und dem Motiv ab. Wird keine Druckunterlegung für dunkle Stoffe benötigt, drucken wir meist mit einem 24er Raster, das heißt auf einem cm² liegen 24 Fäden Senkrecht und 24 Fäden Waagerecht. Mit diesem Raster können relativ feine Linien gedruckt werden. Für einfache Logos oder Schrift verwendet man ein 19er Raster, das ist deshalb so gut geeignet, weil die Farbe unter dem Sieb zusammenlaufen kann und so eine geschlossene Fläche entsteht, bei einem 19 Raster haben Sie meist viele einzelne Farbpunkt, die dicht beieinander stehen.

 

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Da alle Farbebenen im Vollton gedruckt werden, benötigen wir eine exakte Farbangabe als Pantone Farbwert. Alle Mischrezepte für unsere Siebdruckfarben basieren auf Pantone Farben. Sollten Sie keinen Pantonefarbwert oder einen Pantone Fächer zur Hand haben, können Sie auf dieser Seite einen CMYK Farbwert zu Pantone umrechnen lassen, Sie bekommen dann immer mehrere passende Pantone Farbwerte vorgeschlagen. Bedenken Sie aber immer, dass Farben an jedem Bildschirm unterschiedlich dargestellt werden. Zum anmischen unserer Farben haben wir einen extra Raum mit genormten Licht.

Geizen Sie mit Farben, denn jede zusätzliche Druckfarbe verteuert den Druck um einiges. Grundsätzlich gilt, je mehr Farben Sie drucken lassen möchten/müssen, desto höher sollte die Auflage sein, um zu einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis zu kommen. Schauen Sie einfach mal in unsere Druckpreisliste rein, da bekommen Sie schnell einen Überblick über die Druckkosten.

Wenn Sie eine Grafik angelegt haben, drucken Sie diese am besten erst mal ganz normal an Ihrem Drucker aus, in der gewünschten Druckgröße, so sehen am besten und schnellsten wo es zu Problemen kommen könnten. Den Druck können Sie dann auch mal auf ein Shirt legen, so können Sie auch direkt sehen ob die Druckgröße so passt oder geändert werden muss.

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