Sind Flex- und Flockdruck noch zeitgemäß oder veraltet?
Da der Digitaldirektdruck sich immer mehr durchsetzt, kommt schon mal die Frage auf ob ein Flexdruck überhaupt noch nötig ist.
Kunden die sich ein wenig auskennen, fragen oft direkt nach einem Digitaldirektdruck, schicken uns dann aber ein typisches Flexdruckmotiv, einen Schriftzug oder eine einfache Strichzeichnung, ein Logo zum Beispiel. Das Argument ist dann meist auch immer das gleiche, sie möchten keine Folie sondern einen weichen Druck. Dies ist allerdings dann auch der einzige Vorteil, den der Digitaldirektdruck in diesem Fall da bietet.
Moderne Flexfolien sind so dünn, dass sie beim Tragen nicht mehr zu spüren sind. Durch die glatte Oberfläche ist die Haptik allerdings eine völlig andere, wenn man sie mit den Fingern berührt. Ein Flexdruck ist auch günstiger als sein digitaler Kollege und fast auf allen Textilien druckbar. Für einen Digitaldruck muss der Stoff erst einmal tage- oder wochenlang getestet werden, dies kostet Zeit und Geld, für ein einzelnes Shirt oder eine kleine Auflage untragbar, vor allem wenn sich, wie in den meisten Fällen dann herausstellt, dass das gewünschte Shirt nicht mit unserer Druckanlage und den verwendeten Farben bedruckbar ist. Deshalb bieten wir auch nur ganz wenige Shirts zum Bedrucken an. Ein weiterer Vorteil wäre dann die Kantenschärfe des Drucks und die Farbbrillanz. Die Druckkante ist messerscharf und das im wahrsten Sinne des Wortes, den der Flexdruck wird mit einer Art Skalpell ausgeschnitten. Die Farbauswahl ist zwar sehr gering aber die Farben leuchten und das bis zum bitterem Ende, bis das Shirt im Altkleidersack landet.
Für ein einfaches Druckmotiv macht es also keinen Sinn es im Digitaldirektdruck bedrucken zu lassen, warum also setzt sich der Digitaldirektdruck immer mehr durch?
Es gibt einen riesen Vorteil und das ist die Grenzenlosigkeit bei der Gestaltung Ihrer Druckmotive. Der Druck ist fotorealistisch, für nur ein einzelnes T-Shirt möglich und bezahlbar. Wenn Sie nicht die hohe Farbbrillanz, Haltbarkeit und Auflage eines Siebdrucks benötigen, ist der Digitaldirektdruck immer die beste Wahl. Je nachdem wie und wie oft Sie das Shirt waschen, kann der Druck eine oder vielleicht auch noch eine zweite Saison durchhalten. Bei der Druckqualität gibt es aber leider oft gewaltige Unterschiede, das liegt zum einem an der Druckanlage selber und zum anderen an der Druckvorbereitung seitens des Druckers. Große Onlinedruckereien haben nicht die Möglichkeit jedes hochgeladene Bild zu kontrollieren und eventuell nachzubearbeiten. Ein weiterer Faktor ist natürlich der Kunde selber, aus einer schlechten Druckvorlage kann man keinen guten Druck machen.
Wir beraten Sie aber immer auf jeden Fall zu den Möglichkeiten die Sie haben, immer genau abgestimmt auf Ihr Vorhaben. Eine Druckerei die nur ein oder zwei Druckverfahren anbietet, wird Ihnen vielleicht nicht immer das sinnvollste Druckverfahren anbieten, daran sollten Sie vorher denken.
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